Dieser Salat ist so kinderleicht gemacht und doch irgendwie so raffiniert. Und einfach unglaublich erfrischend und genau das Richtige für Tage, an denen es zu warm für alles andere ist. Soll ich was über die Wichtigkeit der Qualität der paar Zutaten sagen? Nein? Dachte ich mir.
Monat: Mai 2018
Risotto di Mare mit ein bisschen Mühe
schmeckenManchmal nervt mich die Mär vom „einfachen“ und „schnellen“ Kochen. In fast jedem Mainstream Rezept kommen diese zwei Begriffe vor. Klar, ich meine auch, es ist ganz wichtig, Leute zum Kochen zu motivieren. Aber ich meine auch, es gibt Sachen im Leben, die gehen nicht „einfach“ oder „schnell“, sondern sie sind schwierig und dauern lange. Und haben wir wirklich so wenig Zeit? Oder ist es uns tendenziell wichtiger, ca. 200 Folgen von „Game of Thrones“ zu gucken, als uns um das zu kümmern, von dem wir ultimativ leben. Und was uns und Andere potenziell auch glücklich machen kann. Ich spiele seit 30 Jahren Schlagzeug, was mich lediglich befähigt, heute so ziemlich jede Art von Musik solide begleiten zu können. Nicht mehr und nicht weniger. Und ich koche seit ungefähr 20 Jahren Risotto, sicher mein absolutes Lieblingsessen, da kann ich mich ohne Weiteres festlegen. Und auch hier meine ich, dass ich mittlerweile solide bis gute Qualität liefere, aber auch jedes Mal was dazulerne. Und genau wie beim Schlagzeugspielen, ist dieser Weg ein schöner, lustvoller und, sorry für die alte Leier, auch wichtiger, als das Ziel. Manche Sachen gehen halt nicht schnell und einfach, sondern sie brauchen Zeit und Hingabe. Aber das Ergebnis und auch der Weg dahin, sind es Wert. So, wie das hier…
(M)eine Variante von Spaghetti alla puttanesca
schmeckenIch erspare Euch jetzt die launige Episode am Anfang praktisch JEDES Rezepts für Spaghetti Puttanesca. Wer wissen will, was „puttana“ heisst, der soll es googeln. Aber, ganz sicher: Das hier ist, neben Spaghetti Vongole, sicher meine liebste fleischlose Pasta. Zutatenküche. Simpel. Schnell. Wunderbar. Machen!
Bitter macht lustig: Polenta mit geschmortem Radiccio und Gorgonzola
schmecken„Bitter“ ist in der Geschmackspalette vieler Menschen immer noch ein Fehlton. Nix für ungut. So vor fünfzehn, zwanzig Jahren, als Sachen wie Radiccio oder Ruccola bei uns das erste Mal auf den Teller kamen, waren sie so krass bitter, dass man sie, jedenfalls pur, kaum essen konnte. Das andere Extrem: Aus Chicoree wurden mittlerweile die Bitterstoffe so stark heraus gezüchtet, dass er nichts mehr von dem hat, was ihn eigentlich ausmacht. Ich finde, es kommt auf ein gutes Mittelmaß an, auf die Dosierung, die Zubereitung und darauf, womit man die bitteren Sachen kombiniert. Hier zum Beispiel, zusammen mit würzig-süßem Gorgonzola und milder Polenta, klappt es prima und ergibt wirklich einen neuen Geschmack. Und ich denke, gerade für Menschen, die sich vegetarisch, also vor allem von Gemüse ernähren, lohnt es sich wirklich, alle Varianten dessen zu probieren.
Purer Genuss: Mein griechischer Salat
schmeckenIch bin ja eigentlich nicht der ganz große Salat-Fan. Reine Blattsalate sind für mich ehr ein anderer Aggregatzustand von Wasser. DAS HIER jedoch: Mann! Kann man drei Zutaten harmonischer und runder zusammen bringen, als hier? Ich glaube nicht. Aber ganz wichtig: Nur mit allerbesten Zutaten, die man sorgsam behandelt, kann das hier was wirklich Tolles werden.
Veggie mit Wumms: Blumenkohlsteak mit Kräuterbutter und Rosmarinkartoffeln
schmeckenWer hier immer mal mitliest, weiss, wie sehr ich gebratenen Blumekohl liebe. Und auch, dass ich auf vegetarisches Essen stehe, das aber Power hat und aus seinem Vegetarisch-Sein kein großes Theater macht. So wie das hier.